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Frühlingsküche – Das Beste von März bis Juni

Frühlingsküche Hattgekocht

Hurra, hurra der Lenz ist da! Herrlich, oder? Die Vögelein zwitschern, die Temperaturen klettern und mittlerweile lässt sich auch immer öfter mal die Sonne blicken. Der Jahreszeitenwechsel steht vor der Türe und mit der Frühlingsküche steht uns eine der kulinarisch spannendsten Episoden des Jahres ins Haus. Der Frühling steht für die ersten frischen Kräuter, süß-saure Geschmackserlebnisse dank herrlich-roter Rhabarberstangen, Spinat und grünen Spargel. In diesem Beitrag erzählen wir euch ein bisschen über das, was euch in den kommenden ein bis zwei Monaten in der Küche erwartet. Außerdem geben wir euch die ein oder andere Anregung für die Verarbeitung der frischen Produkte mit auf den Weg.

So schmeckt die Frühlingsküche

Spinat

Wenn ihr euch in diesen Tagen an den Gemüseregalen in euren Supermärkten umseht, kommt ihr wohl nicht an den großen Säcken mit den leckeren grünen Blättern vorbei. Die Spinaternte ist in vollem Gange und Gerichte mit dem grünen Blattgemüse gehören fest zum kulinarischen Frühlingsprogramm.

Spinat gehört wie einige Rübenarten zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Er wird mittlerweile ganzjährig, aber vor allem im Winter (junger Spinat) und Frühjahr (echter Spinat) geerntet. Den jungen Spinat könnt ihr super ungekocht für Salate verwenden. Bei älterem Salat raten wir euch eher davon ab, da das in den Blättern enthaltene Nitrat bei längerer Lagerung bakteriell in das gesundheitsschädliche Nitrit umgewandelt wird.

In der Frühlingsküche wird Spinat vor allem als Begleiter zu Hauptgerichten serviert. Das ist schade, denn die Powerblätter eignen sich bei richtiger Zubereitung auch gut als Star auf dem Teller.

Nützliche Tipps: Spinat nach Möglichkeit immer blanchieren, da ihr so den leicht pelzigen – in der Fachsprache „adstringierenden“ – Geschmack loswerdet. Wenn ihr ihn länger lagern wollt: blanchieren, mit Eiswasser abschrecken und einfrieren. Dann hält er bis zu zehn Monaten.

Ideen für Gerichte: Lasagne mit Spinat, Kürbis-Spinat-Rotolos

Rhabarber

Im April, Mai und Juni steht die Rhabarberernte an. Die rötlichen Wunderstangen gehören zu der Familie der Knöteriche und sind eigentlich ein Gemüse. Wegen ihres süßlich-sauren Geschmacks werden die Stangen aber meist wie Obst verarbeitet. Rhabarber-Klassiker sind Zubereitungen als Kompott oder Marmeladen. Auch in Kuchenform kommt der Geschmack gut zur Geltung. Spannend ist für uns ist auch die Verarbeitung zu Säften, Most oder Limonaden. Da werdet ihr in in den kommenden Wochen und Monaten sicherlich das ein oder andere Rezept zu bei uns finden, versprochen ;-).

Wer es ein wenig abgefahrener mag, sollte mal darüber nachdenken, Rhabarberkompott zur Fleisch zu reichen. Schmeckt absolut sicher super!

Ideen für Gerichte: Rhabarbercrumble, Versunkener Rhabarberkuchen

Frühlingsküche Hattgekocht

Bärlauch

Die Zeit der Frühlingsküche ist auch die Zeit der ersten frischen Kräuter. Als Beispiel haben wir euch eines der wohl intensivsten herausgesucht. Es ist in Deutschland unter vielen Namen bekannt. Doch Knoblauchspinat, Waldknoblauch, Hexenzwiebel, Ramsen und Waldherre ist Eines gemein. Bei allen Begriffen handelt es sich um Synonyme für den gemeinen Bärlauch. Genaugenommen handelt es sich bei der grünblättrigen Pflanze nicht wirklich um ein Kraut. Bärlauch gehört wie seine Verwandten Zwiebel und Knoblauch zur Familie der Lauchgewächse, ist also ein Gemüse. Die Pflanze ist komplett essbar, in der Küche kommen aber meist nur die Blätter zum Einsatz.

Wir verwenden es meist als Gewürz, aber auch immer mal wieder als Gemüsebeilage. Wir essen ihn dann aber roh, weil Bärlauch durch Hitzeentwicklung einen großen Teil seines charakteristischen Geschmacks verliert. Das Schöne: Ihr habt den Knoblauchgeschmack, hinterher aber nicht die entsprechende Fahne. Super macht er sich natürlich auch in Dips, Saucen, Kräuterbutter und in einer frischen Pesto 😉

Ideen für Gerichte: Gebratener Lachs mit Bärlauch-Spinat-Risotto, Frühlingsflammkuchen mit Schmand, Speck und frischem Bärlauch

Frühlingsküche Hattgekocht

Spargel

Yummi! Freut ihr euch auch schon so auf die so geschmacksintensiven grünen und weißen Wunderstangen, wie wir es tun? In den kommenden Wochen werdet ihr zumindest schonmal den grünen Spargel in den Supermarkt-Regal finden. Und das heißt, dass auch der weiße Spargel nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Wir haben hier ein paar Tipps für euch, die euch dabei helfen sollen, qualitativ hochwertigen Spargel zu erkennen:

  1. Achtet beim Kauf von weißem oder violettem Spargel darauf, dass die Köpfe geschlossen sind. Leicht geöffnete Köpfe sprechen für eine zu späte Ernte.
  2. Am unteren Ende der Spargelstange lässt sich die Qualität/Frische besonders gut erkennen. Es sollte noch etwas feucht und nicht hohl sein. Wenn ihr mit dem Fingernagel Druck ausübt, sollte Feuchtigkeit austreten.
  3. Der Klassiker: Reibt die Stangen aneinander. Hört ihr ein quietschendes Geräusch, könnt ihr von frischer Ware ausgehen.

Ideen für Rezepte: Grüner Spargel mit Erdbeeren, Baguette und pochiertem Ei, Lila Dschungel-Curry mit grünem Spargel

Frühlingsküche Hattgekocht

Und jetzt ab an die Bratpfannen und Töpfe ihr Lieben. Lasst es krachen 😉

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1 Comment

  • Reply
    Ligurisches Risotto mit Lachs und Spinat
    1. April 2017 at 9:24

    […] sagt Line zur Begrüßung und grinst breit. „Endlich bist du da und endlich kommt der Frühling. Ich hab‘ küchentechnisch schonmal die mediterrane Saison eingeleitet. Das wird richtig […]

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