Immer her mit dem Haferschleim – Heidelbeer-Porridge ganz leicht gemacht

Let’s mix lovely porridge!

Stellt euch mal vor, ihr wacht morgens auf und könnt euch ruhigen Gewissens nochmal auf die Seite drehen, die Snooze-Taste drücken und dann gaaanz entspannt aufstehen, weil euer Frühstück längst fertig ist. Klingt doch herrlich, oder? Das Beste daran aber ist, dass diese Vorstellung sofort Realität werden kann. Das einzige, was ihr dafür tun müsst, ist euch abends 5-10 Minuten lang Zeit nehmen und ein Glas Overnight Oats vorbereiten. Over what? Overnight Oats sind Haferflocken, die über Nacht in reichlich Flüssigkeit eingeweicht und am nächsten Morgen mit verschiedenen Toppings, wie Fruchtsaucen, Müsli, Nüssen oder Obst garniert werden.  Ihr müsst also eigentlich nur noch den Kühlschrank öffnen, das Glas herausnehmen – und könnt direkt drauf los löffeln. Porridge, Overnight Oats, Oatmeal, Birchermüsli – nennen wir das Kind doch einfach beim Namen: lovely Haferschleim!

Haferflocken zum Quellen zu bringen und zum Frühstück werden zu lassen, ist gerade der größte Schrei. Mit reichlich Nüssen, frischem Obst, Samen und anderen Leckereien verziert, ist dieser Brei nämlich ein wirklich reichhaltiges und zudem gesundes Frühstück – übrigens ideal auch als Snack auf der Arbeit oder für die zweite Mittagspause ;-).

Haferbrei schmeckt einfach baaaahhhhh – so schleimig und breiig und aussehen tut er auch alles anderes als gut. Von wegen. Wer sich derzeit durch die Fotoplattformen Pinterest und Instagram klickt, wird schnell verstehen, was ich meine. Foodblogger schwören auf die dicken Flocken und machen aus dem “eingestaubten” Klassiker aus Schottland ein echtes “Frühstücks-Kunstwerk”. Ursprünglich kommt Porridge nämlich aus Schottland und wurde dort besonders von Arbeiterfamilien zum Frühstück gegessen. Aber auch als Mittags- oder Abendmahlzeit wurde der Brei verzehrt. Während die Getreideflocken heute direkt mit Wasser oder Milch vermengt werden, war es früher anders üblich. Kalte Milch, Sahne oder Buttermilch standen auf dem Tisch, der volle Löffel wurde dann direkt in die Flüssigkeit getaucht. Gesüßt wurde Porridge in Schottland nur für Kinder. Die Engländer geben hingegen ordentlich Zucker hinzu.

Das Prinzip ist eigentlich immer dasselbe: Haferflocken – auf Wunsch auch glutenfrei – werden mit Milch oder Wasser verrührt und über Nacht in einem Schraubglas ziehen gelassen (Alternativ kommt auch Quinoa immer mehr in Mode als Porridge-Basis). Wer mag, mischt noch ein paar Chia- oder Leinsamen unter, damit die Masse schön eindickt. Alternativ könnt ihr auch einfach Wasser oder Milch erhitzen, die Haferflocken hineingeben und 5 Minuten köcheln lassen (so geht’s morgens auch recht schnell;-)).

Das braucht ihr…

• natürlich Haferflocken (mit blütenzarten Flocken wird die Angelegenheit richtig schleimig) – für mein Rezept habe ich die kernigen Haferflocken verwendet; alternativ kann man auch Quinoa verwenden
• Flüssigkeit: Klassischerweise Wasser oder Milch (ich verwende es gerne halb-halb). Einige schwören nur auf Milch, da das Endergebnis dann so richtig cremig wird. Auch Fruchtsäfte sind als flüssige Basis möglich (ich verwende gerne Apfelsaft und verfeinere den Haferschleim dann mit Zimt). Wieviel Flüssigkeit braucht man? 1:2! Haferflocken mit einem Glas abmessen und die doppelte Menge Flüssigkeit dazu gießen.
• Obst – Apfelstückchen, Beeren, Bananen – alles ist möglich, was beim Kochen schön weich wird. Aber auch Trockenfrüchte wie Cranberries, Rosinen, getrocknete Pflaumen oder Aprikosen machen sich im Porridge richtig gut.
• für die richtigen Genießer unter euch: Schlagsahne im Porridge? Ein Genuss 😀 – probierts aus.

Jetzt geht’s ans Topping: Spätestens jetzt dürft ihr euch richtig austoben…

… Nüsse in jeglicher Form (in der Pfanne kurz anrösten)

… Obst, Obst, Obst – für mich kann nie genug Obst im Porridge sein

… Samen und Kerne – Leinsamen, Chiasamen, Sonnenblumenkerne,  Kürbiskerne, etc.

… Gewürze wie Zimt oder Ingwer

… Sirup, Honig

… ein paar pure Haferflocken

… geriebene Orangen- oder Zitronenschale

… Marmelade

… Erdnusscreme

… Schokocreme

… Joghurt

… fällt euch noch etwas ein? Lasst es mich wissen – ich bin immer offen für neue Porridge-Ideen :-)!

Zutaten für mein fruchtiges Heidelbeer-Porridge:

• 100 g Haferflocken
• ca. 230 ml Milch + 230 ml Wasser
• 3 Tl Zucker
• 2 Tl Chiasamen
• 150 g Heidelbeeren
• ein halber Apfel gerieben
• ein paar Heidelbeeren
• 1 El Cranberries
• 1 Tl pure Haferflocken
• Weintrauben (halbiert)

Zubereitung:

1. Haferflocken, Milch-Wasser-Mischung, Zucker, Chiasamen, Heidelbeeren und den geriebenen Apfel in einem Topf zum Köcheln bringen. Unter Rühren bei mittlerer Hitze 5 Minuten köcheln lassen.
2. Mit einem Löffel die Heidelbeeren leicht zerdrücken.
3. Den Haferschleim in zwei Gläschen füllen und mit Cranberries, Himbeeren, Weintrauben und puren Haferflocken garnieren. Tobt euch aus und schichte euch euren Lieblings-Porridge. Wenn ihr den Snack mit ins Büro nehmen möchte, lasst die Gläser kurz offen stehen, damit der Porridge auskühlen kann. Dann zuschrauben und ab in die Tasche für den Haferschleim-Hunger oder das Stimmungstief zwischendurch ;-).

Hier könnt ihr das Rezept direkt herunterladen: Heidelbeer-Porridge.

LET’S MIX PORRIDGE!

Habt’ einen feinen Tag ihr Lieben <3.