Versunkener Apfelkuchen mit Marzipan und Granatapfel

Ihr wollt eure Kollegen mal wieder mit einem selbstgebackenen Kuchen überraschen? Steht total auf Äpfel und Marzipan? Wollt aber nicht lange in der Küche stehen? Dann haben wir heute genau das richtige Rezept für euch. Denn dieser Kuchen ist super schnell zubereitet und schmeckt ganz wunderbar nach Herbst! LET’S BAKE!

Butter, Zucker, Zimt, Marzipan, Zitronenschale und Granatapfelkerne – geht’s besser? Die Süße von Zucker und Marzipan und die Säure der Äpfel und der Granatapfelkerne sind echt eine super Kombi. Und für’s Auge auch nicht gerade schlecht, oder 😉 ?

Doch bevor wir uns in die Küche verziehen und die Springform mit leckerstem Teig füllen, gibt’s ein wenig Apfel-Wissen von Tim.

Apfel: Liebling der Deutschen

Achtung, Achtung, jetzt kommt ein bisschen Angeberwissen ;-):

Äpfel werden schon seit weit über 2000 Jahren kultiviert. Zum ersten Mal erwähnt wurde die Frucht in einer Schrift aus dem 8. Jahrhundert vor Christus, die die Heilpflanzen im Garten des babylonischen Königs Madukapaliddina aufzählt. Um 1880 waren weltweit bereits mehr als 20.000 Apfelsorten in Kultur, allein in Preußen wurden damals über 2300 Sorten angebaut. Heute gibt es in Deutschland noch rund 1.500 unterschiedliche Äpfel, von denen aber nur 60 Züchtungen wirtschaftlich bedeutend sind. Als erster kultivierter Tafelapfel gilt der sogenannte Borsdorfer Apfel, dessen Züchtung für das Jahr 1170 in einer Auflistung aus einem Zisterzienserkloster verbrieft ist.

Im Gartenhandel und bei Direktvermarktern sind aktuell nur noch rund 30 bis 40 Sorten erhältlich. In den Supermärkten findet man mittlerweile oft nur noch die acht wirtschaftlich bedeutendsten Sorten: Golden Delicious, Jonagold, Red Delicious, Gala, Granny Smith, Elstar, Cox Orange und Boskoop.

Das genügt. Von wegen? Ihr wollt noch mehr wissen? Dann schaut hier vorbei, denn Tim hat sich im vergangenen Jahr so richtig schlau gemacht und erzählt euch noch mehr über das Lieblingsobst der Deutschen (zum Artikel).

Rezept: Versunkener Apfelkuchen mit Topping

Zutaten:

Ich habe den Kuchen in einer kleinen Springform gebacken.

• 600 g saure Äpfel (+Saft von einer Zitrone)
• Schale von einer Bio-Zitrone
• 180 g weiche Butter
• 100 g Zucker
• 1 Päckchen Vanillezucker
• 3 Eier (M)
• 4 El Vollmilch
• 200 g Mehl
• 2 Tl Backpulver
• 1 El Marzipan
• 5 El Zucker-Zimt-Mischung
• ein wenig Puderzucker fürs Auge
• Kerne von einem halben Granatapfel

Zubereitung:

Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

1. Die Äpfel schälen und mit dem Zitronensaft vermischen, damit sie nicht braun werden.
2. Die weiche Butter in einer Rührschüssel schaumig schlagen. Nach und nach den Zucker und den Vanillezucker einrieseln lassen.
3. Jetzt die Eier nach und nach hineinschlagen und verrühren.
4. Das Backpulver mit dem Mehl und der Zitronenschale vermischen und nach und nach zu der Butter-Mischung geben. Jetzt 4 El  Milch hinzugeben, kurz weiterführen und fertig.
5. Eine 26 cm Springform mit Backpapier auskleiden und den Teig hineinschütten. Gut verteilen.
6. Jetzt die Äpfel vierteln. Das Kerngehäuse entfernen und die Außenseiten der Äpfel fein der Länge nach einschneiden (nicht durchschneiden).
7. Den Marzipan zwischen den Fingern zerdrücken und an den Apfel (dort wo das Kerngehäuse war) drücken.
8. Mit dem Marzipan nach unten die Apfelstücke auf den Kuchen setzen. 
9. Mit Zucker und Zimt bestreuen und ab für 45 Minuten in den Ofen.
10. Aus dem Ofen holen, abkühlen lassen und mit Puderzucker und den Granatapfelkernen garnieren. Fertig!

Für einen gemütlichen Kuchen-Tag auf der Couch haben wir hier auch noch die passende Lektüre für euch 😉 .

Ganz liebe Grüße.

Line & Tim