Mode, Design, Märkte und Kultur: In BERLIN gibt es wirklich immer viel zu entdecken. Und jeden Tag kommen neue Highlights dazu. Ich verrate euch, welche ihr auf keinen Fall verpassen dürft!
Für meinen Liebsten und mich ging’s am langen Pfingstwochenende nämlich in die Hauptstadt und wenn ich Wochenende schreibe, bedeutet das: Viel erleben in wenig Zeit ;-). Berlin hat sich in den vergangenen Jahren zur echten Tourismus-Metropole gemausert. Die deutsche Hauptstadt punktet mit großstädtischem Charme und DDR-Nostalgie. Man kann wunderbar shoppen, zahlreiche Museen besuchen, der Politik auf die Spur gehen und, und, und.
Doch was tut ein Foodblogger, wenn er auf Reisen geht? Genau, essen! Und zwar sehr viel und gerne. Häufig und mit großer Leidenschaft. Schließlich ist das ja genau unser Thema – unsere Leidenschaft. In den vergangenen Jahren haben sich im Food-Bereich so viele neue Trends etabliert, dass der Normalesser kaum hinterherkommt, und immer mehr Menschen schließen sich an. Ob Veggie-Restaurants, Paleo, Urban Farming oder Streetfood-Markets: Immer geht es ums Essen, und immer ist es neu und anders als zuvor. Das Essen selbst ist zum Trend geworden und das finde ich absolut cool!
Also kommt mit und los geht’s – meine perfekten 3 Tage in Berlin!
Frühstück im Café A.Horn in Kreuzberg
Wir starten früh in den Tag, schließlich wollen wir was erleben! Mein Liebster und ich sind ja vieles, aber Langschläfer sind wir auf keinen Fall. Wenn wir auf Reisen gehen, wollen wir keine Zeit verlieren. Wollen die Städte und Orte in der Früh erkunden. Doch vorher geht’s erstmal richtig schön frühstücken. Erster Stopp: Café A.Horn in Berlin Kreuzberg. Hier treffen Omas Zuckerdose und alte Holzstühle auf selbstgebackene Kuchen, Smoothies und eine riesige Bagel-Auswahl. Ganz nach unserem Geschmack <3. Hier möchte man am liebsten einmal alles bestellen: Bananenbrot mit frischem Joghurt, Müsli mit Obstsalat, Bagel mit Lachs oder doch lieber ein Ei im Glas? Kurzum, hier gibt’s wirklich alles, was ein Frühstücker-Herz begehrt.
Der frühe Vogel fängt hier den Wurm! Gerade am Wochenende sind hier gerne mal fast alle Tische bereits reserviert. Wer sich hier einen Platz sichern möchte, sollte entweder am Tag vorher anrufen, oder so wie wir, zur Ladenöffnung vor der Tür stehen 😀 .
“Bei uns gibt es hochwertigen Kaffee, leckere selbstgemachte Bagel, Kuchen und Cookies, eine schöne süße und herzhafte Auswahl an Frühstück mit hausgerösteten Müsli, frischen Früchten, cremig gerührten Vanillejoghurt, Bananenbrot und selbstgemachten Marmeladen. Zum Mittag kann man unsere hausgemachte frische Pasta oder Spätzle genießen, sowie feine Risotto, Gulasch, Suppe, Salat und alles was unsere Tageskarte saisonal zu bieten hat.”
Carl-Herz-Ufer 9 (Ecke Baerwaldstraße)
10961 Berlin; täglich geöffnet ab 9 Uhr
Nach dem Frühstück geht’s für uns gestärkt durch Kreuzberg. Wir erkunden fremde Orte gerne nach Lust und Laune und lernen Stadtteile gerne abseits der Haupt-Touri-Straßen kennen. Legt den Reiseführer doch einfach mal beiseite und los geht’s… In Kreuzberg, das ist bekannt, kreuzen sich die Kulturen: An jeder Ecke duftet es aus einer Döner-Bude, einem Griechen oder Inder. Hier treffen Kulturen aufeinander. Hier gibt’s vieles zu entdecken. Szenarien wie die an Woodstock erinnernden Grillgelage im Görlitzer Park, wo sich türkische Familien mit Studenten friedlich in rauchgeschwängerter Sommerluft vereinen, findet man in Berlin so nur in Kreuzberg. Weniger Rauch und mehr Grün findet der Kreuzberger am Ufer des Landwehrkanals.
Kreuzberg ist ein bisschen wie Berlin im Miniformat: Jede Nische wird bedient. Alles kann, nichts muss. Ein echt lässiger Stadtteil!
Shoppen und Mittagessen in Berlin Mitte
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln geht’s fix in die Innenstadt. Berlin Mitte ist schick. Berlin Mitte ist aufgeräumt, teuer und ein echter Gegensatz zum “alternativen” Kreuzberg. Zum Shoppen aber perfekt! Hier findet jeder das, was er sucht. Für uns geht’s an die Alte Schönhauser Straße. Zum Birkenstock-Store 😀 . Ausgefallene, teilweise verrückte Geschäfte, hippe Cafés und Restaurants reihen sich hier dicht aneinander. Hier gibt es wenig Ketten und andere Massen-Labels. Das macht die enge Straße authentisch und damit einzigartig.
Genug geshoppt – jetzt gibt’s Mittagessen bei Monsieur Vuong!
Hier gibt’s vietnamesisches Essen ganz nach meinem Geschmack – EINFACH lecker, super frisch und unbedingt zu empfehlen!
Ich bekomme einen Glasnudelsalat mit ganz viel frischem Gemüse und gegrilltem Bio-Tofu und mein Liebster bestellt Pho Bo. Eine riesige Schüssel gefüllt mit Brühe, Sprossen, Schweinefleisch und frischen Kräutern. Und hier stimmt nicht nur der Geschmack, denn auch preislich kann man sich hier wirklich gar nicht beschweren. Hauptgerichte kosten hier unter zehn Euro.
Alte Schönhauser Straße 46
10119 Berlin-Mitte
Den Nachmittag über treiben lassen und abends zum Karneval der Kulturen
Von einer bunteren Seite könnte sich Berlin kaum zeigen: Zahlreiche Gruppen unterschiedlichster Nationalitäten bieten beim Karneval der Kulturen auf fahrenden Wagen Musik, Tanz, Performance, bildende Künste und Akrobatik dar. An vier Festivaltagen erleben Berliner und Touristen die Hauptstadt von ihrer Schokoladenseite: Weltoffen und international, dynamisch und lebensfroh, vielfältig und farbenprächtig. Fast 1 Million Menschen feiern seit 1995 jedes Jahr zu Pfingsten die bunte Mischung der Stadt.
Global Village: Straßenfest rund um den Blücherplatz
Doch nicht nur der Umzug selbst ist einen Besuch wert – auch das Straßenfest rund um den Blücherplatz lädt dazu ein, die Vielfalt der Kulturen zu entdecken. Auf mehreren Bühnen wird beim “Global Village Kreuzberg” ein buntes und leckeres Programm geboten. Es gibt Street Food, Live-Musik und jede Menge coole Leute. Wenn ihr einmal an Pfingsten in Berlin seid, lasst euch dieses Spektakel nicht entgehen.
Neuer Tag, neuer Stadtteil: Prenzlauer Berg – junge Juppie-Familien, Hipster und zu teure Wohnungen
Bionade-Spießer, Latte-Macchiato-Mutti, Hipster oder Juppie – Vorurteile gibt es über die Menschen, die in Prenzlauer Berg leben, viele. Früher war es vielen zu dreckig, heute ist es ihnen zu sauber. Man kann es nicht allen recht machen. Der Prenzlauer Berg spaltet die Gemüter. Dort, wo Latte-Macchiato-Mamas ihre luxuriösen Kinderwagen über die Kastanienallee – bei Bewohnern auch als “Castingallee” verschrien – schieben, ist nicht mehr viel übrig von der einstigen Szene. Man lebt materiell sorglos bis luxurierend in großen Altbauwohnungen mit frisch abgezogenen Dielen, man kauft Bio-Gemüse, Landbrot und Fleisch aus artgerechter Haltung. Hier ticken die Uhren etwas anders und trotzdem haben wir diesen Stadtteil lieben gelernt.
Schaut euch einfach diese Fotos an und ihr werdet schnell verstehen, was ich meine 😉 – einfach SCHÖN!
Mittagessen bei Marubi – “Schatzi, schon wieder asiatisch” – “YES, wir lieben es”
Ramen – für so viel Energie, kaum Kalorien und dann schmeckt ‘s auch noch!
An der Kollwitzstraße in Prenzlauer Berg gibt’s “eine Schüssel Glück für jeden Gast”. Für meine Liebsten gibt’s “RAMEN + KAISOUSALAD SET” (Nudeln mit Brühe, Chashu (gegrilltes Schweinefleisch) Gemüse. Ei & Seetangsalat) und für mich “RAMEN + CUCUMBERSALAD SET” (Nudeln mit Tofu, Pilzen, Gemüse, Gurkensalat und Erdnüssen). Das Essen war ERSTKLASSIG und der Geschmack einfach WOW. Zum Würzen werden Sojasauce und eingelegte Chilis gereicht. Wir haben zusätzlich noch eine Portion Kimchi und Algen-Salat bestellt. Hiermit schicke ich ein Lob in die Küche – es war einfach super lecker 😉 .
Kollwitzstrasse 47
10405 Berlin; Montag bis Samstag 12 – 22; Sonntag 17 – 22 Uhr
Was man sonst noch machen kann am “Perfekten Wochenende in Berlin”
- Mauerparktrödelmarkt besuchen
- Wochenmarkt (samstags) rund um den Kollwitzplatz in Prenzlauerberg besuchen
- durch den Tiergarten Berlin spazieren (im Tiergarten befindet sicher der Berliner Zoo)
- Markthalle Neun besuchen
- Friedrichshainer RAW-Gelände (Graffitis, Kultur und leckeres Street Food)
Ich hoffe, dass ich euch ein paar Tipps für euren nächsten Berlin-Trip geben konnte. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Tour in die Hauptstadt, denn hier gibt’s einfach immer etwas zu erleben – oder wenn wir’s mit den Worten einer meiner Lieblingsbands sagen:
“Dickes B, home an der Spree,
im Sommer tust du gut und im Winter tut’s weh.
Mama Berlin – Backsteine und Benzin,
Wir lieben deinen Duft, wenn wir um die Häuser zieh’n.”
Habt’ einen feinen Abend <3.
2 Comments
Maggie
20. Mai 2016 at 21:34Sehr schön! Ich wohne selber in Berlin und teilweise kenne ich auch die Läden. Probiere aber beim nächsten Besuch Dudu auf der Torstraße und Shiso Burger. Super lecker! https://www.instagram.com/p/BD8JxIhjEhx/?taken-by=magic_mel
Karoline
27. Mai 2016 at 8:36Liebe Maggie, vielen Dank für die Tipps, da werde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall mal vorbeischauen ;-).
Liebe Grüße in die Hauptstadt :-*.