Es geht wieder los! Unsere ersten Tomatensamen haben es sich in der Erde gemütlich gemacht und genießen die warmen Frühlingssonnenstrahlen. Mit unserem heutigen Beitrag starten wir in die Tomaten-Saison auf Hattgekocht. Schritt für Schritt zeigen wir euch in den nächsten Monaten, wie wir aus winzigen Samen feine Tomaten ziehen. Ganz unterschiedliche Sorten, verschiedene Geschmäcker und tolle Farben.
Unsere kleine Tomaten-Serie
Ihr habt keinen grünen Daumen? Wurscht. Keinen Garten? Auch wurscht. Ein kleiner Balkon mit Sonne reicht völlig aus. Ihr wollt mitmachen? Dann schnell los in den Gartenhandel, Saatgut und Anzuchterde besorgen und los geht’s. Zusammen mit Tomaten-Expertin Kathrin alias meiner Schwester zeigen wir euch von Frühling bis Sommer Schritt für Schritt wie’s funktioniert.
Lasst uns gärtnern 😀 ! Und im Sommer feiern wir dann eine große Tomatenparty mit Focaccia, Tomatensalsa, Tomatenketchup, Tomatensalat, und, und, und – das wird super!
Tomaten selber ziehen: Teil 1
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Die richtigen Sorten wählen: wir haben uns in diesem Jahr für die Tiger Tomate (klein und fein und mit einem Happs im Mund), Benarys (kleine, runde, rote, süße Früchte, überreicher Behang), Golden Current (gehören zu den Wildtomaten, klein und gelb und sehr aromatisch im Geschmack) und Indigo Rose (typische Farbe schwarz-lila, sehr würziger Geschmack) entschieden. Bei der Auswahl der Sorten ist der Platz, den ihr euren Pflanzen später bieten könnt, ganz entscheidend. Es gibt zum Beispiel auch spezielle, platzsparende Buschtomaten, die sich super für den Anbau in einem Kübel eignen. Wo gibt’s Saatgut? Ihr könnt es entweder im Gartencenter, auf Märkten kaufen oder im Internet kaufen. Die Auswahl im Netz ist riesig und auch eher unbekannte alte Sorten werden im Netz angeboten – wer etwas besonderes sucht, wird hier auf jeden Fall fündig.
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Was ihr benötigt: Anzuchterde (*Amazon Partnerlink), Samen, Einmachglas mit Schnappverschluss oder normales Weckglas mit Gummiring, Glasdeckel und Spange, Wasser, Schaschlikspieß, Aufkleber, damit ihr die feinen Pflänzchen auch auseinander halten könnt.
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Wie’s geht: Das Glas halbvoll mit Erde befüllen. Mit einer Sprühflasche die Erde mit Wasser befeuchten. Mit einen Spieß fünf Löcher in die Erde pieksen – nicht zu tief, denn die Samen dürfen nur etwa 5mm mit Erde bedeckt sein – pro Glas fünf Samen in die Erde geben. Glas dicht verschließen und dann schön ans Fenster in die Sonne stellen (18 – 25 Grad). Und schwups habt ihr euer eigenes kleines Gewächshaus.
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Nach etwa 10 Tagen bilden sich die ersten zwei Keimblätter.
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Wenn die Keimlinge bis an die Glasdecke gewachsen sind, geht’s ans Umpflanzen. Ihr benötigt jetzt Anzuchttöpfe (*Amazon Partnerlink).
Die kleinen Töpfe mit frischer Anzuchterde befüllen und wieder befeuchten. Vorsichtig die Keimlinge aus den Gläsern nehmen und in die Erde setzen. -
Die Erde an den Stielen zu einem kleinen Berg anhäufen. So bildet das Pflanzen weitere Wurzel und “wird stärker”. So verfahrt ihr mit allen Keimlingen: pro Topf ein Keimling. Mit einem Schild versehen.
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Jetzt die Töpfe an einen Ort mit viel Licht stellen. Es darf aber nicht zu heiß sein. Nach etwa neun Tagen bildet sich das zweite Blattpaar (kein Keimblatt mehr, sondern ein echtes Tomatenblatt 😀 ).
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Die Pflanzen jeden Tag leicht befeuchten, aber sie dürfen niemals nass sein.
- … Next in Teil 2 unserer Serie!
Weiter geht’s in Teil 2! Doch jetzt heißt es erst einmal abwarten 😉 . Bei Fragen schreibt uns gerne unten einfach einen Kommentar.
AND NOW: TOMATOS GROW UP!
Line, Kathi & Tim
5 Comments
Sina
4. April 2017 at 20:09Das mit dem Weckglas ist ja eine super Idee! Ich murkse immer mit Folie über normalen Blumentöpfen rum… Funktioniert auch, aber diese Idee ist so viel praktischer! Danke für die Inspiration. Sina
Karoline
13. April 2017 at 11:02🙂 Der Tipp kommt von meiner Schwester! Ich gebe den Dank gerne weiter.
Ganz liebe Grüße.
Line & Tim
Sina
9. Mai 2017 at 10:37Hallo Line und Tim, wie geht’s weiter mit den Tomätchen? Meine werden heute (endlich) in Einzeltöpfchen gepflanzt…
Karoline
9. Mai 2017 at 13:07Liebe Sina,
wie schön, das klingt ja gut.
Unsere warten noch darauf, dass das Wetter endlich besser wird und sie nach draußen gepflanzt werden können. Sind schon SEHR gut gewachsen und blühen zum Teil sogar schon :).
Liebe Grüße.
Line & Tim
Sina
10. Mai 2017 at 9:25Ja, nach draußen kommen meine auch noch nicht, hier war es heute Nacht wieder um den Gefrierpunkt… Bei meinen ist auch gerade mal das zweite Blatt nach den Keimblättern gewachsen, die sind echt noch Babies, sozusagen.