Zimt, Zucker, Baiser und ein hauchdünner Crêpe? Da ist süßes Glück hoch hundert und findet heute seinen Platz auf unserem Blog. Kommt mit uns nach Frankreich, direkt in die Bretagne!
Essen wie Gott in der Bretagne
Urig und nicht typisch französisch: Die stolzen Bretonen lieben ihre Cuisine!
Mittags einen Sitzplatz in einer Crêperie zu finden, ist Glückssache: Alle lieben die von Bauern kreierte Nationalspeise. Als Hauptspeise kommen deftige Kreationen auf den Tisch. Mit Schinken und feinem Käse. Im Anschluss gibt’s die süßen Varianten. Am liebsten mit Beurre-Sucre, Salzbutter und Zucker, oder klassisch mit Zimt und Zucker. Apropos: Crêpes sind keine Pfannkuchen, sie werden – zumindest in Frankeich – nicht in der Pfanne, sondern auf randlosen, gleichmäßig von Gasflämmchen beheizten Gusseisenplatten zubereitet. Traditionell werden zum Crêpe-Schmaus ein, zwei, drei Gläschen bretonischer Cidre, vergorener Most, fruchtiger als der saure normannische Cousin, gereicht. Dazu sagen wir nicht Nein ;-).
Crêpe, Crêpe, Crêpe
Da wir unsere Rezepte ja immer gerne mit einem kleinen Highlight aufpeppen, gibt’s zu der ganzen Crêperei noch zerstoßenen Baiser – BÄHM! “Le baiser” heißt übersetzt übrigens “der Kuss” und veranschaulicht die Süße und Zartheit des luftig-leichten Gebäcks aus Zucker und Eiweiß ziemlich gut, nicht wahr 😉 ?
Noch eine bretonische Leckerei auf unserem Blog: Kougin Amann – wörtlich Butterkuchen. Süße Sünde aus Douarnenez. Warm genießen ;-).
Zutaten (für etwa 25 Stück):
- 500 g feines Weizenmehl
- 8 Eier
- 1 Liter Milch
- 160 g zerlassene Süßrahmbutter
- Eine Prise Salz
- Zucker-Zimt-Mischung zum Süßen
Für das Baiser:
- ihr könnt auch gekaufte Baiser verwenden und diese in einem Mörser leicht zerstoßen
- 2 Eiweiße
- 100 g feiner Zucker
- 1 Prise Salz
- einige Tropfen Zitronensaft
Zubereitung:
- In einer großen Schüssel das Mehl anhäufen. In der Mitte eine Mulde machen, die Eier hineinschlagen und eine Prise Salz hinzugeben.
- Nach und nach die Milch hinzufügen und alle Zutaten mit der Küchenmaschine oder einem Schneebesen verrühren.
- Der Teig muss glatt und dünnflüssig sein.
- Er dann die zerlassene Butter unterrühren, bis der Teig leicht schaumig ist.
- Für 1 -2 Stunden Kühlschrank.
- Eine beschichtete Pfanne auf mittlerer Stufe auf dem Herd erhitzen (am besten eine spezielle Crêpe-Pfanne). Mit ein wenig Butter einfetten.
- Eine halbe Suppenkeller Teig in die Mitte der Pfanne geben und zu einem dünnen Crêpe sofort in alle Richtung verteilen. Am besten die Pfanne in alle Richtungen neigen, damit der Teig sich schnell in der ganzen Pfanne verteilt.
- Etwa 30 Sekunden backen, bis sich der Rand leicht nach oben wölbt. Dann den Crêpe wenden und backen, bis sich kleines Blasen bilden bzw. der Rand anfängt zu bräunen.
- Den Crêpe auf einem Teller ablegen.
- Während der nächste in der Pfanne bäckt, den ersten Crêpe mit Zucker und Zimt bestreuen. Durch die Wärme und das Aufeinanderstapeln wird die Zucker-Zimt-Mischung flüssig und zieht wunderbar in den Crêpe ein. So gibt es den typischen Geschmack.
- So verfahrt ihr, bis der ganze Teig aufgebraucht ist. Dann geht’s ans Futtern!
Frisch genießen!
Zubereitung Baiser:
- Zunächst die Eier trennen.
- Eiweiß, Salz und Zitronensaft mit einer Küchenmaschine mit dem Schneebesen und festen Schaum aufschlagen.
- Nun den Zucker unter ständigem Rühren einrieseln lassen.
- So lange weiterschlagen bis eine glänzende Masse entstanden ist.
- Die fertige Baiser-Masse mit Hilfe eines Esslöffels oder Spritzbeutels in der gewünschten Form auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzten.
- Baiser im vorgeheizten Backofen bei ca. 100 °C 1,5 bis 2 Stunden trocknen lassen. Baiser dann nach Belieben weiterverarbeiten.
Bon appétit und à bientôt!
Line & Tim
6 Comments
Veronique | keksstaub.de
24. März 2017 at 23:03oh man sieht das göttlich aus…nur Dinge, die ich liebe! Großartige Idee!
Karoline
25. März 2017 at 11:10🙂 Danke liebe Veronique. Also, dann mal ran an die Küchenmaschine 😉 – geht ganz fix.
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