Juhuu, der Herbst ist da! Endlich wieder bunte Blätter, strenge Winde, goldenes Wetter und würzige Küche. Der Herbst ist die Zeit von Maronen und Pilzen, dem ersten Wild und der ersten Eintöpfe. Außerdem gibt es endlich wieder Äpfel – und Birnen!
Wir möchten euch heute unsere beiden liebsten Zwiebelkuchen vom Blech vorstellen. Einmal den Klassiker und einmal eine herbstliche Variante mit Birnen, Gorgonzola und frisch geernteten Walnüssen.
Na, was fällt euch ein, wenn ihr an Zwiebelkuchen denkt? Ich denke an Spätsommer, Weinlese, die Pfalz und Federweißen. Tatsächlich passt der Zwiebelkuchen mit seinen erdig-salzigen Aroma aber auch wunderbar in die Herbstküche. Vor allem in den goldenen Oktober mit seinen zum Teil noch traumhaft schönen Sonnentagen. Den Trick für einen richtig guten Zwiebelkuchen vom Blech haben wir einmal mehr von Lines Papa, der sich über die Jahre immer wieder über die schwere Verdaulichkeit der beliebten Zwiebelbombe geärgert hat.
Um Bauchschmerzen zu vermeiden, schwört er darauf, die Zwiebeln entweder mit heißem Wasser zig überbrühen oder sie vor dem Backen ein paar Minuten in die Mikrowelle zu packen. Wir wissen weiß zwar nicht wieso, aber dieses Vorgehen wirkt Wunder. Probiert es einfach aus 😉 .
Um dem Herbst Rechnung zu tragen, präsentieren wir euch heute neben dem Klassiker noch eine herbstliche Variante mit Birnen, Gorgonzola und Nüssen. Guten Hunger!
Rezept für unsere Zwiebelkuchen vom Blech
Zutaten für ein großes Blech:
Quark-Öl-Teig:
- 250 g Magerquark
- 4 EL Olivenöl
- 400 g Mehl
- 250 g Sauerteig
- 2 Eier
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 Teelöffel Salz
Für den Belag:
- 1 Kg Zwiebeln (rote und weiße geschält und in feine Scheiben geschnitten)
- 5 Eier
- 250 g Schmand
- 100 g Crème Fraîche
- Salz, Pfeffer
- 200 g Räucherspeck
- 2 Birnen
- Kümmel (gemörsert)
- Gorgonzola
- Walnüsse
Zubereitung:
- Zuerst den Teig aus allen Zutaten zu einem homogenen Teig kneten. Unter einem Küchentuch etwa 40 Minuten gehen lassen.
- Jetzt geht’s an den Belag: Die Zwiebeln 4 Minuten in der Mikrowelle “kochen” – so werden sie verdaulicher.
- Den Räucherspeck in feine Würfel schneiden.
- Die Birne in feine Scheiben hobeln.
- Für die Crème: Eier, Schmand und Crème Fraîche verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Den Ofen auf 190 °C vorheizen.
- Jetzt den Teig ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
- Den Boden mit den Birnenscheiben belegen. Jetzt die Zwiebeln mit der Crème vermischen und alles auf die Birnen geben. Gut verteilen. Nach Geschmack mit ein wenig gemörsertem Kümmel bestreuen.
- Speck drauf und ab in den Ofen.
- Ungefähr 30 bis 40 Minuten – so lange, bis der Rand eine schöne Bräune angenommen hat.
- Den Zwiebelkuchen aus dem Ofen nehmen und mit ein paar “Flocken” Gorgonzola und gerösteten Walnüssen belegen. Direkt servieren.
Für unsere zweite Variante lasst ihr die Birnen und den Gorgonzola einfach weg – so habt ihr den guten, alten Klassiker 😉 .
Dazu gab’s übrigens unsere geliebten süßen Zwiebeln. Hierfür müsst ihr einfach Zucker in einer Pfanne karamellisieren und die Zwiebeln darin leicht anbraten und mit Balsamico ablöschen. Leicht einkochen lassen und fertig – super lecker!
Habt’ einen schönen Tag und kommt gut durch die Woche.
Tim & Line
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