Deftiges Weihnachten

Winterliches Hirschragout mit Bratapfel

Hirschragout

Weihnachten ist das Fest der Traditionen, der vertrauten Aromen und geliebter Gerichte. Und genau so ein Gericht landet heute bei uns auf dem Blog: Hirschragout mit Marzipan-Bratapfel, Preiselbeeren und Pfefferkuchen. Mhhhhh, wir lieben die Weihnachtszeit!

Geschenke kaufen, über den Weihnachtsmarkt schlendern, Plätzchen backen, Glühwein schlürfen, der erste Schnee, Gemütlichkeit und Zeit mit den Liebsten verbringen – das alles ist Advent, das alles ist die Vorweihnachtszeit, die Tim und ich so lieben. Viele nörgeln und schimpfen über volle Einkaufsstraßen und den alljährlichen Geschenkestress. Wir aber lieben diese Zeit, in der sich alles um das schönste Fest des Jahres dreht. Überall hören wir Weihnachtsmusik – schon morgens am Frühstückstisch 😀 – auf dem Weihnachtsmarkt duftet es nach gebrannten Mandeln und der Kleiderschrank wird in diesen Tagen als Geschenke-Versteck umfunktioniert. Nicht lünkern Tim ;-).

Um auch auf dem Esstisch und dem Blog für ordentlich Adventsstimmung zu sorgen, haben wir es am Wochenende kulinarisch richtig krachen lassen und Weihnachten hoch hundert auf den Teller gezaubert. Es gab Hirsch mit einer kräftigen Rotwein-Sauce, einen mit Marzipan und Pfefferkuchen gefüllten Bratapfel und Knöpfle. Zuuuuuuu gut!

Hungrig? Dann lasst uns loslegen!

Das Rezept für unsere Pfefferkuchen findet ihr hier.

Hirschragout

Rezept für winterliches Hirschragout mit Bratapfel

Für das Hirschragout:

  • 1 kg Hirschgulasch
  • 750 ml Rotwein
  • 200 ml Balsamico
  • 4 Lorbeerblätter
  • 5 Wacholderbeeren
  • Salz, Pfeffer
  • 100 g Butter
  • Rapsöl
  • Prise Zimt
  • Muskatnuss
  • 4 Pimentkörner
  • 2 rote Zwiebeln
  • Saft von drei Mandarinen
  • Abrieb von einer Bio-Orange
  • 3 El Brombeermarmelade
  • 3 EL Preiselbeermarmelade

Für die Spätzle:

  • 4 Eier + 1 Eigelb
  • 400 g Weizenmehl
  • 100 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Tl Salz

Bratapfel:

  • pro Person ein Apfel (am besten Boskoop)
  • 2 El Marzipan
  • Zucker-Zimt-Mischung
  • 3 Plätzchen Pfefferkuchen
  • 1 El Butter

Ragout einen Tag vor dem Essen zubereiten!

Hirschragout

Zubereitung:

  1. Einen schweren Bräter und eine Pfanne auf dem Herd auf mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. 
  2. Im Bräter und in der Pfanne Öl und Butter erhitzen und die Fleischwürfel scharf anbraten. (Immer nur so viele Fleischwürfel in die Pfanne, bis der Boden bedeckt ist – nicht alle auf einemal). Mit Salz und Pfeffer würzen und Zwiebeln mit anbraten.
  3. Mit etwas Rotwein und Balsamico ablöschen. Leicht einköcheln lassen.
  4. Das Fleisch inklusive abgelöstem Bratensatz zu dem Fleisch in den Bräter geben. Hier die Hitze auf mittlere Stufe reduzieren.
  5. Lorbeer und Wacholderbeeren hinzugeben.
  6. Die Pfanne wieder aufstellen und wie eben das Fleisch scharf in Öl und Butter anbraten. Ablöschen und wieder in den Bräter geben. 150 ml Wein hinzugeben und ohne Deckel leicht einkochen lassen.
  7. So verfahrt ihr, bis ihr das ganze Fleisch angebraten habt.
  8. Jetzt das Gulasch mit einer guten Prise Zimt, frisch getriebener Muskatnuss, Piment, Salz und Pfeffer würzen.
  9. Brombeermarmelade und Preiselbeeren unterrühren. Ragout leicht bei offenem Deckel köcheln lassen.
  10. Mit dem restlichen Wein aufgießen. Eine halbe Stunde weiter leicht köcheln lassen.
  11. Ausschalten und am nächsten Tag weiterarbeiten.
  12. Am nächsten Tag mit Essig, Wein, Salz oder Pfeffer abschmecken und erneut ein wenig köcheln lassen.
  13. Mit einer Mehlschwitze andicken (1 El Butter in einem kleinen Topf zerlassen, 2 El Mehl einrühren und mit 100 ml Rotwein aufgießen. Zügig verrühren, damit keine Klümpchen entstehen). Zum Gulasch gießen, unterrühren und leicht köcheln lassen, bis die Soße angedickt ist.

Zubereitung Bratapfel:

  1. Den oberen Teil des Apfels abschneiden und das Kerngehäuse mit einem Löffel großzügig entfernen.
  2. Marzipanrohmasse und ein kleines Stückchen Butter in die Kuhle drücken. Zerstoßenen Pfefferkuchen hineingeben und mit Zucker-Zimt bestreuen.
  3. „Apfeldeckel“ wieder aufsetzen und oben auf den Apfel ein Stückchen Butter schmieren. Nochmal mit Pfefferkuchen und Zimt-Zucker bestreuen. Für 20 Minuten bei 180 Grad in einer ofenfesten Form in den Backofen schieben.
  4. Fertig, wenn der Apfel schön weich geworden ist.

Zubereitung der Spätzle:

  1. Alle Zutaten in der Küchenmaschine zu einem Teig verkneten. 
  2. In einem großen Topf Wasser erhitzen.
  3. 3 El Salz hinzugeben. 
  4. Mit einem Knöpflehobel Knöpfle ins Wasser hobeln und zwei Minuten garen lassen.
  5. Aus dem Wasser schöpfen und in eine Auflaufform geben. 1 El Butter untermischen, damit nichts festklebt.
  6. „Weiterhobeln“ bis der ganze Teig aufgebraucht ist.

Servieren und juten Hunger!

In diesem Sinne: Happy Vorweihnachtszeit 🌲.

Wir wünschen euch eine schöne Woche und freut euch aufs Wochenende! Für uns geht’s in dieser Woche noch nach Enschede. Aber dazu ganz bald mehr auf dem Blog.

Liebe Grüße.

Line & Tim

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4 Comments

  • Reply
    Anna
    13. Dezember 2017 at 21:49

    Hmm, das sind unglaublich köstlich aus! Muss nachgekocht werden. Verratet ihr einer Wild-Novizin noch, warum das Gulasch über Nacht ruhen muss? Einfach, damit es schön durchzieht?

    Ich habe vor kurzem Euren wunderschönen Blog entdeckt und freue mich sehr darüber – ein richtiger Augenschmaus. Und mir geht es mit der Adventszeit ähnlich, klar nerven Stress und Konsumterror manchmal ganz schön, aber ich genieße und zelebriere sie doch in vollen Zügen!

    • Reply
      Karoline
      16. Dezember 2017 at 7:07

      Liebe Anna,
      schön, dass du zu uns gefunden hast 🙂 Zu dem Gulsch, ja genau. Wenn es eine Nacht ruht, schmeckt es viiiiiiel intensiver 👌😃.

      Ganz liebe Grüße und ein feines Adventswochenende.
      Line & Tim

  • Reply
    ursula
    15. Dezember 2017 at 16:25

    liebe 2 von „hattgekocht“
    fast genau ein jahr später finde ich zum glück den wunderbaren coq au vin wieder…die ganze familie besteht darauf! Also heisst es „do it again“. Das weihnachtsessen für die nächsten jahre steht 🙂 Frohes fest für euch alle wünscht, ursula

    • Reply
      Karoline
      16. Dezember 2017 at 7:08

      Wie schön Ursula. Das freut uns. Lasst es euch schmecken und genießt die schöne Weihnachtszeit.

      Line & Tim

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