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Schweinebauch süß-sauer mit Kimchi

Schweinebauch süß-sauer

🎄 It’s beginning to look a lot like christmas… und auf den Foodblogs wird ein Plätzchenrezept nach dem anderen veröffentlicht. Ganz gegen diesen Trend landet bei uns heute dieser super leckere süß-saure Schweinebauch im Netz. Dazu gibt’s Kimichi und Reis – und einen kleinen Ausflug auf einen Biohof am Niederrhein.

Es duftet nach Chili, süßlicher Sojasauce und Ingwer – wir sind große Fans der koreanischen Küche. Scharfe Eintöpfe, Tofu, Kimchi, scharf angebratenes Fleisch mit allerlei Gemüse – die koreanische Küche ist schnell, würzig und darf bei uns gerne mehrmals in der Woche auf dem Tisch landen.

Wie auch bei der chinesischen, vietnamesischen und japanischen Küche ist Reis einer der wichtigsten Bestandteile des Speiseplans. Dazu gibt es häufig verschiedenes Gemüse wie Sprossen, Möhren, Rettich oder scharf eingelegte Gurken. Und was natürlich auf keinen Fall fehlen darf – KIMCHI! 

Kimchi ist ein traditionelles koreanisches Gericht, das zu fast jeder Mahlzeit gegessen wird. Hergestellt wird es aus Chinakohl, Chilipulver (Gochugaru), Ingwer, Knoblauch, Rettich und Zucker. Scharf und sauer – unbedingt probieren. Hier findet ihr unser Kimchi-Rezept.

Zu Besuch auf dem Biolandhof Frohnenbruch

Doch jetzt zurück zu unserem heutigen Hauptdarsteller. Dem dicken fetten Schweinebauch. Dafür nehmen wir euch mit nach Kamp-Lintfort, auf den Biolandhof Frohnenbruch. Familie Bird betreibt den Hof in Hoerstgen unter Bioland-Richtlinien. Aber was bedeutet „Bioloand“ eigentlich?

Landwirte, die Mitglied von Bioland sind und die entsprechenden Richtlinien einhalten, dürfen ihre Produkte mit dem Bioland-Siegel kennzeichnen. Das Siegel ist auf Fleisch- und Milchprodukten sowie auf Gemüse, Obst, Gewürzen, Getränken und Getreideprodukten zu finden.

Bioland-Betriebe setzen auf eine Kreislaufwirtschaft, bei der zum Beispiel Tierdung aus eigener Tierhaltung dem Boden wieder Nährstoffe zuführen soll. Außerdem zählen Weidegang für Rinder, ständiger Auslauf für Legehennen, weniger Geflügel und Schweine pro Hektar Fläche und 100% Bio-Futter (davon mindestens 50 % des Futters vom eigenen Betrieb oder regionaler Kooperation) zu den gesetzlich vorgeschriebenen Kriterien. 

Eva, Bärbel, Paul und Klaus betreiben den Biohof und kümmern sich täglich um rund 200 Kühe, 1000 Legehennen, 450 Hähnchen und 24 Schweine. Geschlachtet werden die Tiere auf benachbarten Schlachthöfen. „Aber wir sind bei den Schlachtungen dabei“, sagt Klaus. „So können wir sicherstellen, dass die Tiere sachgerecht und stressarm geschlachtet werden.“ Seit 17 Jahren führt die Familie den Hof unter Bioland-Richtlinien. 

Angebaut werden Kleegras, Mais, Acker- oder Sojabohne, Winterweizen als Futterweizen, Sommerwicke und Sommerweizen als Backweizen. Ein Betriebsschwerpunkt ist die Rindfleischerzeugung. So sieht man im Sommer rund um den Hof die sogenannten Limousinrinder auf den umliegenden Weideflächen grasen. Im Winter bietet ein offener Stall den Mutterkühen mit ihren Kälbern Schutz von Wind und Wetter.

Zweiter Schwerpunkt ist die Geflügelzucht. Zu den 1000 Legehennen der Familie Bird gesellen sich rund 450 Masthähnchen, die in sogenannten Mobilställen gehalten werden. Die könnt ihr euch als so eine Art umgebauter Lkw-Anhänger vorstellen, der auf freiem Feld abgestellt wird und bei Bedarf versetzt werden kann. Darum findet sich jeweils ein großer Auslauf für die Tiere. Ganz besonders interessant: Die sogenannten Bruderhähnchen von Legehennen, die in gewöhnlichen Mastbetrieben häufig nach der Geburt geschreddert werden, werden hier tatsächlich bis zur Schlachtreife aufgezogen. Die Familie sagt ganz offen, dass sich das wirtschaftlich nicht rechnet. Dieser Luxus für das Tierwohl wird über andere Einnahmen des Hofes querfinanziert.

Sohn Paul hat überdies vor kurzer Zeit damit begonnen, eine nachhaltige Schweinezucht aufzubauen. Dafür hat er extra einen alten Stall umgebaut. Und da schließt sich der Kreis. Wir haben uns von ihm ein Stück Schweinebauch gesichert – eines, bei dem wir ausnahmsweise mal wirklich kein schlechtes Gewissen haben müssen. Und damit geht es jetzt ab in die Küche!

Rezept für süß-sauren Schweinebauch mit Kimchi

Zutaten (für vier Personen):

600 g Schweinebauch
3 cm Ingwer
2Frühlingszwiebel
2 Zehen Knoblauch
50 g Zucker
800 ml + 1 ElWasser
3 EL Pflanzenöl
1frische rote Chili
50 mlSojasoße
1/2Zimtstange
1 ELReiswein
4 EL Stärke
Pflanzenöl zum Braten

Zubereitung:

  1. Den Ingwer und die Frühlingszwiebeln in dünne Scheiben schneiden. Den Knoblauch fein hacken und den Schweinebauch in mundgerechte Würfel schneiden.
  2. In einem Topf Wasser zum Kochen bringen und die Schweinebauch-Würfel darin etwa 5 Minuten kochen. In einer Schüssel beiseitstellen.
  3. Jetzt den Zucker zusammen mit dem Pflanzenöl in eine Pfanne geben und bei schwacher Hitze den Zucker karamellisieren. 1 El Wasser hinzugeben und das Karamell in eine kleine Schüssel gießen.
  4. Jetzt 2 El Pflanzenöl in der Pfanne erhitzen und den Schweinebauch darin etwa 5 Minuten scharf anbraten. Ingwer, Frühlingszwiebel, Chili, Zimt, Sojasauce, Karamell und Reiswein hinzugeben und alles zusammen mit 800 ml Wasser 1,5 Stunden bei niedriger Hitze mit Deckel köcheln lassen.
  5. Kurz vor Ende der Kochzeit den Deckel von der Pfanne nehmen und nochmal bei mittlerer Hitze leicht einkochen lassen. Die Soße erst am Ende mit Stärke andicken.

Zusammen mit Reis und Kimchi servieren!

Lasst es euch schmecken. Und jetzt geht es mit Vollgas Richtung Weihnachten 🎄.

Line & Tim

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