Auf den Spuren des Lachses in Bergen im Westen von Norwegen

Die Sonnenstrahlen suchen sich ihren Weg durch die engen Gassen. Bunte, verwinkelte Häuser säumen die Wege. Und Möwen lassen sich von der lauen Brise, die mir in den kommenden zwei Tagen um die Nase wehen wird, durch die Luft tragen.

Velkommen i bergen!

Die norwegische Fjordlandschaft liegt direkt vor der Haustür

“Schlechtes Wetter ist in Bergen nichts Ungewöhnliches”, habe ich in den vergangenen Tagen nicht selten gehört. Der Himmel über Norwegens zweitgrößter Stadt sei oft grau, der Regenschirm häufig aufgespannt und eine wasserdichte Jacke solle ich mir bloß auch einpacken. Gesagt, getan. Ich habe sogar eine Mütze und dicke Socken dabei. Schließlich soll’s ja raus auf’s Meer gehen. Und eine gefütterte Jacke habe ich zwischen all der Technik – Kamera, Handy, GoPro, Ladekabel X, Ladekabel Y, Laptop :-O – auch noch im Handgepäck verstaut.

Sonntagmorgen, 10 Uhr. Angekommen im hohen Norden, werde ich von ersten morgendlichen Sonnenstrahlen begrüßt. Die hellen Wolken spiegeln sich im Wasser, Fischer machen ihre Boote für einen Tag auf der See fertig und die ersten Restaurantbesitzer spannen die Sonnenschirme auf. Schlechtes Wetter? Von wegen. Ich scheine Glück zu haben – zumindest  an meinem ersten Tag der Reise. Wer weiß, was da noch kommt 😉 . 

Bergen in Norwegen wird gerne als das “Tor zu den Fjorden” bezeichnet. Die alte Kaianlage, Bryggen genannt, gehört schon seit 1979 zum Weltkulturerbe. An der Wasserseite stehen Holzhäuser mit bunter Fassade, vor denen deutsche Kaufleute viele Jahrhunderte ihren Handel betrieben. Dahinter erstreckt sich – wie eingangs beschrieben – ein Labyrinth aus kleinen Gassen und steilen Wegen (gutes Schuhwerk einpacken 😉 ). Bergen ist zum großen Teil am Hang gebaut und umgeben wird die Stadt von sieben weiteren Hügeln. Mit rund 280.000 Einwohnern ist die Stadt die zweitgrößte des Landes.

Auf den Spuren des Lachses

Warum es mich in den hohen Norden verschlägt, obwohl bei uns Zuhause gerade der Frühsommer Vollgas gibt? Zusammen mit zehn anderen Foodbloggern und Journalisten geht’s zwei Tage lang auf “Lachs-Entdeckungs-Tour”: Vom Rogen zum Smolt, Lachsaufzucht im Meer und Produktion exportfertiger Rohware für den deutschen Markt – all das und noch viel mehr gilt es den kommenden Tagen zu entdecken. Jippppppie, ich freue mich! 

Ein fremdes Land, neue Eindrücke, andere Geschmäcker – auf Instagram nehme ich euch mit! Also, auf geht’s, lasst uns schauen, wo der Lieblingsfisch der Deutschen eigentlich herkommt.

So, jetzt geht’s ab zum Hafen und dann auf’s Schiff! Das Essen ruft. Mal sehen, was das berühmte Restaurant Cornelius zu bieten hat. Es liegt auf einer winzigen Insel vor Bergen und serviert werden fangfrische Meeresfrüchte. Doch dazu mehr im nächsten Beitrag!

Ganz liebe Grüße in die Heimat!

Line

Vom Norwegian Seafood Council wurde ich zu dieser Reise eingeladen. Danke für die tolle Erfahrung und die leckeren Eindrücke in ein mir bisher fremdes Land.